Ein Weg zur Erleuchtung durch Hingabe
Die Reine-Land-Schule (Jōdo-shū) ist eine bedeutende Tradition im Buddhismus, die besonders in Ostasien, einschließlich Japan und Vietnam, die spirituelle Praxis prägt. Diese Schule lehrt nicht nur den Glauben an Amitābha, den Buddha des unendlichen Lichts, sondern vermittelt auch einen Weg, der tief im Gedanken des Bodhisattva verwurzelt ist.
Die Reine-Land-Schule legt ihren Schwerpunkt auf das Nembutsu, ein Wiederholen des Namens Amitābhās, das im Vietnamesischen als „Nam Mo A Di Da Phat“ bekannt ist. Die Praktizierenden geloben, durch die Wiedergeburt im Reinen Land von Amitābha, auch Sukhavati genannt, zu gelangen. Dieses Land wird als ein Paradies beschrieben, in dem es den Wesen möglich ist, ihre Praxis des Buddhismus fortzusetzen in einem unterstützenden und positiven Umfeld.
Das Ziel der Wiedergeburt in Sukhavati ist jedoch nicht nur das eigene Wohlergehen; die Tradition lehrt, dass die Praktizierenden letztlich den Bodhisattva-Weg einschlagen, um das Wohl aller fühlenden Wesen zu fördern. In Sukhavati perfektionieren die Praktizierenden ihre Fähigkeiten und Überzeugungen, um als Bodhisattvas zurückzukehren, um anderen zu helfen und die Erleuchtung für alle Lebewesen zu suchen.
Der Bodhisattva-Gedanke im Mahayana-Buddhismus
Im Mahayana-Buddhismus ist der Bodhisattva-Gedanke zentral verankert. Bodhisattvas sind erleuchtete Wesen, die aus Mitgefühl handeln und darauf abzielen, das Leiden anderer zu lindern. Der Weg des Bodhisattvas ist nicht nur ein persönlicher Weg zur Erleuchtung, sondern eine Verpflichtung, das Wohl anderer über das eigene zu stellen. Diese Philosophie wird in der Reine-Land-Schule durch die Praxis des Nembutsu lebendig gehalten, während die Gläubigen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: die Erleuchtung aller fühlenden Wesen.